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Wohnen und Lernen am historischen Ort

Zukunft bedarf Erinnerung. Dies gilt auch für studentisches Leben, egal in welchem Fach Wissen erlangt werden soll. Das Konzept des geplanten Else Ury Campus will studentisches Wohnen und Erinnerungsarbeit in Bezug auf den historischen Ort »Gleis 17« und seine Geschichte miteinander kombinieren. Etwa 300 Meter vom Mahnmal »Gleis 17« entfernt ist ein Campus für etwa 165 studentische Apartments geplant, in dem ein Dokumentationszentrum integriert sein wird, das die Geschichte der Deportation der jüdischen Bevölkerung aus Berlin zwischen 1941 und 1945 nachzeichnen wird.

Mehr als 50 000 Männer, Frauen und Kinder wurden in jenen Jahren vom Bahnhof Grunewald, dem Güterbahnhof Moabit und dem Anhalter Bahnhof aus Berlin verschleppt. Die meisten von ihnen wurde ermordet. In dem Dokumentationszentrum sollen Studierende, aber auch Berliner Schüler:innen und Interessierte die Lebensgeschichten dieser Menschen auf Basis von vorhandenen und noch zu recherchierenden Quellen rekonstruieren.

Ziel ist es, den vielen Tausend Menschen, die zwischen 1941 und 1945 aus Berlin deportiert wurden, wieder ein Gesicht zu geben. Deren Biografien werden sowohl am künftigen Else Ury Campus als auch im Exilmuseum am Anhalter Bahnhof, das voraussichtlich Ende 2025 eröffnen wird, als work in progress recherchierbar werden.



Informationen als PDF-Broschüre

Deportation-der-jüdischen-Bevölkerung-aus-Berlin.pdf

Konzept-Else-Ury-Campus.pdf